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Die ideale Balance für unser Schulpräsidium: Erfahrung trifft auf frische Perspektiven

  • andreadibiase
  • 20. Sept. 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 24. Sept. 2024

Liebe Mitbürger:innen


als Kandidatin für das Amt der Schulpräsidentin möchte ich heute über ein Thema sprechen, das uns alle betrifft: Die Zukunft unserer Schule und die Frage, wer am besten geeignet ist, diese zu gestalten.


Der Wert der Erfahrung


Oft wird argumentiert, dass langjährige Erfahrung im Schulwesen unerlässlich sei, um ein effektives Schulpräsidium zu führen. Und ja, es stimmt: Tiefe Kenntnisse der Strukturen, etablierte Netzwerke und ein Verständnis für die lokalen Besonderheiten sind wichtige Voraussetzungen für dieses Amt. Allerdings birgt zu viel des Guten auch Risiken:


  • Betriebsblindheit kann sich einschleichen: Langjährige Amtsinhaber können dazu neigen, Probleme zu übersehen oder als "normal" zu akzeptieren, die frische Augen sofort erkennen würden. Dies kann zu einer Stagnation in der Entwicklung unserer Schulen führen.

  • Innovative Ideen werden möglicherweise weniger leicht aufgegriffen: Mit zunehmender Erfahrung kommt oft auch eine gewisse Skepsis gegenüber Neuem. "Das haben wir schon immer so gemacht" kann zu einem Hindernis für notwendige Veränderungen werden.

  • Alte Konflikte oder eingefahrene Denkmuster können Fortschritt behindern: Langjährige Beziehungen und vergangene Auseinandersetzungen können objektive Entscheidungsfindungen erschweren und notwendige Kooperationen belasten.

  • Risiko der Abkopplung von aktuellen Trends: Die rasante Entwicklung in Bereichen wie Digitalisierung und moderne Pädagogik erfordert ständige Anpassung. Langjährige Amtsinhaber könnten Schwierigkeiten haben, mit diesen Veränderungen Schritt zu halten.

  • Mögliche Resistenz gegen externe Einflüsse: Ein stark etabliertes Netzwerk kann dazu führen, dass externe Expertise oder Feedback nicht ausreichend berücksichtigt wird, was die Weiterentwicklung des Schulsystems hemmen kann.


Der Reiz des Neuen


Auf der anderen Seite stehen die "Neuen" – Kandidat:innen ohne Erfahrung in der Arbeit als Schulpfleger:in, geschweige denn im Schulpräsidium. Sie bringen frischen Wind und neue Perspektiven mit. Doch auch hier gibt es Herausforderungen:


  • Die Einarbeitungszeit kann länger dauern: Neue Amtsinhaber müssen sich zunächst mit den komplexen Strukturen und Prozessen des Schulsystems vertraut machen. Dies kann zu einer vorübergehenden Verlangsamung von Entscheidungsprozessen führen.

  • Wichtige Kontakte und Netzwerke müssen erst aufgebaut werden: Erfolgreiche Bildungspolitik erfordert gute Beziehungen zu verschiedenen Stakeholdern. Neue Kandidat:innen müssen Zeit investieren, um diese Netzwerke aufzubauen, was anfangs die Effizienz beeinträchtigen kann.

  • Das tiefe Verständnis für gewachsene Strukturen fehlt anfangs: Schulen haben oft eine lange Geschichte und etablierte Kulturen. Ohne dieses Hintergrundwissen können gut gemeinte Veränderungen auf unerwarteten Widerstand stossen.

  • Risiko von Fehleinschätzungen: Ohne umfassende Erfahrung im Bildungssystem besteht die Gefahr, die Komplexität bestimmter Herausforderungen zu unterschätzen oder unbeabsichtigte Konsequenzen von Entscheidungen zu übersehen.

  • Mögliche Akzeptanzprobleme: Erfahrene Lehrkräfte und Verwaltungsmitarbeiter könnten skeptisch gegenüber einem neuen Präsidium ohne langjährige Erfahrung im Bildungsbereich sein, was die Zusammenarbeit erschweren könnte.


Das Beste aus beiden Welten - erfahren, aber nicht festgefahren


Mit knapp vier Jahren Erfahrung im Schulwesen sehe ich mich in der einzigartigen Position, das Beste aus beiden Welten zu vereinen:


  1. Etabliertes Wissen: Ich kenne unsere Schule, ihre Stärken und Herausforderungen. Die grundlegenden Strukturen und Prozesse sind mir vertraut. In den letzten Jahren habe ich ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse unserer Schüler, Lehrpersonen und Eltern entwickelt. Ich weiss, wie unser Bildungssystem funktioniert und wo es Verbesserungspotenzial gibt.

  2. Frische Perspektive: Gleichzeitig bin ich noch nicht so lange dabei, dass ich in alten Mustern gefangen wäre. Ich sehe Potenzial für Veränderungen und habe den Mut, neue Wege zu gehen. Mein Blick ist noch frisch genug, um innovative Lösungen für langjährige Probleme zu finden und den Status quo zu hinterfragen, wo es nötig ist.

  3. Netzwerk mit Offenheit: In den letzten Jahren habe ich wertvolle Kontakte geknüpft, bin aber offen für neue Impulse und Ideen von aussen. Ich habe ein solides Netzwerk innerhalb der Schulgemeinschaft aufgebaut, bleibe aber empfänglich für neue Stimmen und Perspektiven. Diese Kombination ermöglicht es mir, effektiv zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten, während ich gleichzeitig frische Ideen in unser System einbringe.

  4. Balance zwischen Tradition und Innovation: Ich respektiere bewährte Methoden, scheue mich aber nicht, sie zu hinterfragen und - wo nötig, weiterzuentwickeln. Meine Herangehensweise vereint das Beste aus beiden Welten: Ich wertschätze die Traditionen und Erfahrungen, die unser Schulsystem stark gemacht haben, erkenne aber auch die Notwendigkeit, uns an die sich ständig ändernden Anforderungen der modernen Welt anzupassen.

  5. Energie und Erfahrung: Ich bringe die Energie und den Enthusiasmus mit, die für Veränderungen nötig sind, gepaart mit dem Wissen, wie man diese im bestehenden System umsetzen kann. Meine Begeisterung für Bildung und mein Wunsch nach Verbesserung treiben mich an, während meine Erfahrung mir die nötige Umsicht verleiht, um Veränderungen nachhaltig und effektiv zu gestalten.



ree

Hast Du Fragen oder Anregungen? Ich freue mich auf den Austausch 🤗


 
 
 

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